Aydar Gaynullin
Akkordeon, Akkordina
In seiner russischen Heimat ist Aydar Gaynullin längst ein Star, und auch in vielen anderen Ländern hat sich der Akkordeon-Virtuose längst einen Namen gemacht: Er gastierte in diversen TV-Shows, trat mit Anna Netrebko, Mstislaw Rostropowitsch, dem Symphonieorchester Luxemburg oder Martina Gedeck auf und spielte für Michail Gorbatschow, Wladimir Putin, Jacques Chirac oder Spaniens Königin Sophia.
Aydar Gaynullin live zu erleben ist eine kleine Sensation: Kraftvoll und in atemberaubender Geschwindigkeit entlädt sich seine expressive künstlerische Energie in die Knöpfe seines Akkordeons, und innerhalb kürzester Zeit ist sein Publikum mitgerissen. Neben klassischer Musik und Tango spielt er Jazz, Ethno-Folk, Rock, experimentelle Musik und tritt oft mit Crossover-Projekten auf. Gaynullin schreibt Musik für Theaterstücke und Kinofilme, die bei internationalen Filmfestivals in Venedig, Moskau und New York ausgezeichnet wurden.
Bereits mit acht Jahren beginnt der 1981 in Moskau geborene Gaynullin seinen Unterricht auf dem Bajan (russische Form des Knopfakkordeons). 1992 erhält er ein Stipendium der internationalen Stiftung »Neue Namen« und wird 1994 Preisträger dieser Stiftung und des russischen Kulturfonds, was ihm einen Eintrag in das Goldene Buch des russischen Präsidenten einbringt. Von 1996 bis 2000 besucht er das Moskauer Schnittke-Musik-Kolleg und anschließend die Elite-Institution Gnessin Musikakademie, an der er auch Gesang studiert. 2005 schließt er die Musikakademie, an der er heute lehrt, mit Auszeichnung ab. 2003 wird Aydar Gaynullin zum Ehrenmitglied des Konservatoriums in Kaunas ernannt.
In Berlin, wo er heute mit seiner Familie lebt, studierte er zudem an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und gibt Meisterklassen am Musikgymnasium Carl Philip Emanuel Bach. Bis heute hat Aydar Gaynullin insgesamt 18 internationale Akkordeon- und Gesangs-Wettbewerbe gewonnen.